Faschismus: Konterrevolution im Gewand der Revolution

Um Faschismus heute zu verstehen, brauchen wir Klarheit darüber, was ihn in seiner „klassischen Form“ in der Zwischenkriegszeit ausmachte. Der russische Revolutionär Leo Trotzki erkannte früh die außerordentliche Gefahr, die vom Faschismus für die Arbeiter_innenbewegung ausging und warf sein ganzes intellektuelles Gewicht in dessen Analyse. Den Kontinuitäten und Brüchen zu dieser Theorie in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg widmen wir uns in der nächsten Ausgabe.

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Irma Trksak

Als Jugendliche verteilt sie 1934 mit ihrem Vater die damals verbotene Arbeiterzeitung als Akt des Widerstands gegen den aufkommenden Austrofaschismus, und auch noch mit 90 Jahren kämpfte sie erpicht gegen Rassismus, Antisemitismus und soziale Benachteiligung. Irma Trksak ist der Inbegriff einer Widerstandskämpferin, die trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, immer weiter gemacht hat.

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Die Aussöhnung mit den Nazis

Der spezifisch österreichische Umgang mit der NS-Vergangenheit erklärt, wie sich die FPÖ so tief im politischen System verankern konnte: Die politischen Eliten suchten schnell die Aussöhnung mit den Nazis, Gerechtigkeit für die Opfer wurde verhindert. Die „Opferthese“, nämlich dass Österreich das „erste Opfer Hitlerdeutschlands“ gewesen wäre, sollte darüber hinwegtäuschen, dass es in Österreich Täter und Opfer gab.

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Antisemitische Verschwörungstheorien und Islamfeindlichkeit der Neuen Rechten

Am 20. Juni 2017 waren zwei Meldungen in den österreichischen Medien zu finden, die den Problemkreis Antisemitismus und Islamfeindlichkeit schlaglichtartig beleuchten. Da war einmal die Meldung, dass der ÖVP-Chef Sebastian Kurz gefordert hat, alle islamischen Kindergärten zu schließen. Und da war zum anderen die Nachricht, dass sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dafür ausgesprochen hat, die österreichische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.

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1938 verboten? Burschenschafter als Geschichtsverdreher und NS-Verbrecher

Die Organisatoren des Linzer Burschenbundballs schreiben in ihrer Einladung, dass die waffenstudentischen Verbindungen 1938 „vom NS-Regime aufgelöst“ worden wären. Aufgelöst ja, aber freiwillig und feierlich mit gehissten Hakenkreuz-Fahnen, um sich in die NSDAP einzugliedern. FPÖ-Politiker und Burschenschafter schreiben ganz gezielt die Geschichte der Nazi-Verbrechen um.

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AfD: Auf dem Weg zur faschistischen Partei?

Die neue Führung der AfD um Frauke Petry hat den wirtschaftsliberalen Flügel aus der Partei gedrängt. Nun versucht sich die Partei als Sammelbecken der gesamten rechtsextremen Szene zu etablieren. Dabei setzt sie auf eine bewährte Strategie.

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Clara Zetkin

Clara Zetkin ist unbestritten eine Pionierin der „Sozialistischen Internationale“. Als standhafte Verfechterin von Frauen- und Arbeiterinnenrechten und als Kriegsgegnerin ging sie in die Geschichte der
proletarischen Frauenbewegung und der Arbeiter_innenklasse ein.

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Solidaritätsoffensive hat Wahl in Wien entschieden

Das Ergebnis der Wienwahl 2015 ist erschreckend. Die FPÖ, eine Partei, die als Nachfolgepartei der NSDAP bezeichnet werden kann, hat mehr als 30 Prozent der Stimmen erhalten. Es war die Solidaritätsbewegung für Flüchtlinge, die bewirkt hat, dass das Wahlergebnis trotz allem glimpflich ausgefallen ist.

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Interview: Der Tod des Ernst Kirchweger

Linkswende jetzt sprach mit dem überzeugten Antifaschisten und Antiimperialisten Kurt Kann über die Demonstration im Jahr 1965, auf der Ernst Kirchweger von einem Rechtsextremisten ermordet wurde. Kurt Kann ist seit 60 Jahren politisch aktiv in der außerparlamentarischen Opposition. Er löste sich in der Vranitzky-Ära von der Sozialdemokratie, die Jahrzehnte lang seine politische Heimat gewesen war. Kann war unmittelbar Zeuge des Todes von Ernst Kirchweger.

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